Das Quartier

Zum Quartier gehört neben dem Pilatusplatz die Pauluskirche mit dem Moosmattquartier und einem grossen Teil der Allmend. Rechts der Obergrundstrasse erstrecken sich die weitläufigen Wohnquartiere mit Säli-, Steinhof- Eichhof- und Sonnenbergstrasse bis zum Gigeliwald. Darin befinden sich u.a. die Betagten- und Pflegeheime Eichhof, Steinhof und Bergli.

Historisches

Die Stadt Luzern breitete sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von der Altstadt Richtung Südwesten aus. Bereits 1874 wurde der Quartierverein Obergrund gegründet. Das zuerst dünn besiedelte Gebiet wuchs um die Jahrhundertwende entlang der Obergrundstrasse/Krienbach schnell mit urban konzipierten Wohnsiedlungen und in Richtung Sonnenberg entstand ein weitverzweigtes Villenquartier.

Bereits 1886 wurde die Kriens-Luzern-Bahn (KLB) eröffnet. Ab 1899 ersetzte das Tram den Passagierbetrieb der KLB im Obergrundquartier und ab 1961 wurden die Trams durch Trolleybusse ersetzt. Zum Obergrundquartier gehört auch die Luzerner Allmend, ein Kleinod und Naherholungsgebiet, das im 20. Jahrhundert vorwiegend durch einen Waffenplatz der Armee mit Kaserne und Sportanlagen dominiert wurde.

Quartier heute

Heute zeigt sich vor allem das Gebiet der Allmend wieder in einem stark veränderten Kleid. Die einseitige Dominanz der Armeeanlagen wurde ersetzt durch ein modernes Fussballstadion samt zwei Wohntürmen, Hallenbad und stark erweiterten Messehallen mit einer unterirdisch angelegten Bahnstation der Zentralbahn! Nachdem der Waffenplatz mit den Schiessständen durch aufwändige Renaturierungen verschwand, wird die Luzerner Allmend wieder zu einem Naherholungsgebiet, das ihren Namen verdient.

Die Struktur des Obergrundquartiers hat sich in den letzten 20 Jahren – mit Ausnahme der oben erwähnten Allmend – nicht grundlegend geändert und ist ein attraktives Wohnquartier geblieben.